Sonntag, 21. Juni 2015

Kameidoten Schrein

Für alle Schildkröten und Koi Liebhaber. Dies ist euer Mekka !!
Ich habe noch nie sooo viele Schildkröten gesehen- kann daran liegen, dass im Namen Kameidoten das "Kame" das Schriftzeichen für Schildkröte ist. Zu erreichen ist der Schrein vom Kameido Bahnhof aus. Und der Kameidoten ist sehr berühmt ! Schon Hiroshige, der berühmte Ukiyo-e Künstler (das sind die Farbholzschnitt Bilder) hat Bilder von diesem Schrein gezeichnet !
Anlass für unseren Besuch bei diesem Schrein war, dass es die Blüh- zeit der unten zu sehenden Blume war, ja ich hab den Namen vergessen ... bitte helft mir weiter.



Herr Kranich- sucht nach Futter aber hier gibt es nur riesen Kois und Schildkröten.

Das sind keine Steine, sondern Schildkröten.

Im Anschluss an diesem Schrein waren wir noch am Tokyo Tower, weil das eigentlich nicht so weit weg war mit der Bahn.
Ich empfehle jedem, den Tokyo Tower am Abend zu besuchen. Die Illuminationen sind schön und Tagsüber gibt der Tower nicht so viel her.


Obon Zeit- das ist das KInderfest in Japan. Diese Fische stehen für dieses Fest.

Vor dem Tokyo Tower gibt es eine Art Bar, dort kann man Highballs trinken und etwas snacken. Ist nicht übertrieben teuer und es gibt Sitzgelegenheiten und auch Decken- falls einem kalt wird.

Kamakura

Zu jeder Japanreise oder vielmehr zu jedem Trip nach Tokyo und Umgebung sollte auch auf jeden Fall mindestens ein Tag eingeplant werden für Kamakura.
Kamakura ist ziemlich groß und es gibt dort unzählige Tempelanlagen und Shintô-Schreine. Die Stadt ist ja auch knapp 40 km groß und daher sollte man sich vorher überlegen, welche Gegend in Kamakura man sich ansehen möchte, denn man wird an einem Tag nicht alles sehen können.
Kamakura liegt am Meer aber wir waren leider nur im Norden Kamakuras und damit nicht am Meer. Trotzdem haben wir nicht mehr als 4 Tempel besuchen können.
Tempura vom Kamakura-Gemüse , Miso-Suppe, Tofu und Reis









auch Gott braucht ein Regencape bei dem Wetter

Auch in Japan gibt es die Geschichte vom Hasen und der Schildkröte. Aber hier stirbt der arme Hase nicht

Kenchô-Ji

der Baum ist sehr, sehr alt , leider habe ich die Geschichte dazu vergessen, aber er ist alt.

Ein Deckengemälde in einem buddhistischen Tempel. Diese Drachendarstellungen sind original aus China, deshalb hat China die Regel aufgestellt, dass die Japaner dem Drachen in japanischen Tempeln nur 4 Krallen haben darf und nicht wie im chinesischen Original 5. In Korea darf er nur 3 haben. Aber ich glaube das mit der Anzahl der Krallen wird nicht so überprüft hier in Japan. Oder es ist ein Zeichen des revoluzen Gedankens der auch im japanischen Buddhismus Fuß gefasst hatte- denn der Drache hier hatte 5 Krallen.


links hinten: Gateau Chocolat, rechts hinten Beeren Cheesecake und ich habe vorne einen Mont Blanc- weil ich liebe Maronen !!

Das Wetter war Bombe !


eine Miko- Das sind junge Mädchen, die in Shintô Schreinen arbeiten. Sie tragen traditionell diese Kleidung.


schicke Frisur, Herr Baum.

Yakiniku

Ich empfehle jedem, der nach Japan kommt, ein etwas höheres Budget hat und vor allem KEIN Vegetarier ist, einmal (midnestens) Yakiniku zu kosten.
Es lohnt sich wirklich ! Ausser man ist erkältet und hat jeglichen Geruchs- und Geschmackssinn verloren, dann ist es wirklich eine deprimierende Angelegenheit wenn die Menschen um einen "Oishii" (lecker) in größter Verzückung rufen. In dieser Situation befand ich mich vor knapp 3 Wochen. Alles, was ich tun konnte, war wenigstens ein bisschen den Geschmack des äußerst seltenen, teuren Fleisches zu erraten und mich an meinen Cocktail zu klammern.


Yakiniku zu essen ist nicht nur ein kulinarischer Genuss, sondern auch eine soziale Sache. Man brät das Fleisch auf dem Grill in der Mitte und der schnellste schnappt sich das Fleisch. Nein natürlich nicht. aber es ist wohl so wie in Deutschland Raclette, heißer Stein oder Fondue. Die ganze Mahlzeit ist ein demokratisches Event, dasss die Kommunikation unterstützt. Und dazu schmeckt es noch bombastisch. Außer man ist Vegetarier, dann kann man mit solchen Lokalitäten nicht viel anfangen. Aber dafür ist Japan ja auch mit Tofu Restaurants ausgestattet. Das probier ich auch noch aus.

Azaleen Schau

Ich habe ja bereits über die Kirschblüten Schau berichtet. Aber in Japan werden ja nicht nur die Kirschblüten bewundert. Jeden Monat gibt es eine neue Blüten schau, die man sich zu Gemüte ziehen kann. Ich finde diese vergegenwärtigung und das bewusste Wahrnehmen der Jahreszeiten oder sogar vielmehr der einzelnen Monate faszinierend. Man könnte in Japan praktisch ohne die üblichen Zeitangaben und  nur anhand der Beobachtung, welche Blume gerade blüht und welche Spezialitäten gerade in den Geschäften angeboten werden, erkennen, welche Jahreszeit oder sogar welcher Monat  gerade ist.
Letzten Monat war ich mit Miki Azaleen bewundern. Es gibt eine Schrein Anlage die sehr berühnt ist für ihre pittoresque Azaleen. Der Nezu-Schrein in der Nähe von der bekanntesten Universität Japans- der Tôdai (Tokio Daigaku (Tokio Universität)) von der Station Todai Mae ist es gar nicht weit.



seht ihr diese roten Tore, dann ist das ein Zeichen dafür, dass ihr euch in einer Schrein Anlage- also einem Shintoistischem Schrein befindet und nicht in einer biuddhistischen Tempelanlage.




Ein weiterer Ort an dem man Tsutsuji (Azaleen) bewundern kann und bei dem es sich eigentlich um DEN Pilgerort aller Touristen handelt, ist der Tennô-Palast oder vielmehr der jederzeit zugängliche Teil, der Park am Tennô Palast. Zu erreichen von der Station Otemachi (Tokyo Metro Linie) oder vom Tokio Bahnhof aus.


Die Hürden des Alltags

Wenn man als Ausländer in Japan lernt gibt es viele Dinge, über die man sich wundern kann. Etwas, dass mich wirklich immer wieder irritiert sind die Unmengen an Müll, die sich hier so anhäufen, weil alles zweifach und dreifach in Plastik eingepackt ist. Das fängt bei einem einfachen Apfel an und zieht sich bis zum Toastbrot, das bei manchen Firmen Scheibe für Scheibe einzeln in Plastik gepackt und dann noch einmal gesamt in eine größere Plastiktüte geschweist wird.
Wenn man dann den Müll entsorgt gibt es gewisse Regeln, die man beachten muss. Erstmal gibt es den brennbaren müll (Papier und Biomüll) und dann den nicht brennbaren Müll (Plastik). Den Müll muss man ausspülen, bevor man ihn wegschmeißt, also muss man praktisch eine endliche Ressource nutzen, um den Müll auszuspülen. Ich finde das Paradox ! Denn soweit ich informiert bin, wird der Müll in den Müllanlagen sowieso noch einmal gewaschen.
Beim Trennen des Mülls ist Japan relativ streng- das kommt natürlich wieder auf den Bezirk an in dem man wohnt. So muss man zum Beispiel bei einem becher Joghurt diesen erst ausspülen, dann das Etikett aus Papier abziehen (brennbar) und dann beides getrennt ensorgen.
hier muss du reissen

Jo, Kurt ! Pass bloß auf, dass du das richtig machst !
Milchbeutel muss man auswaschen und dann schneiden, bündel und mit einem Faden bündeln und zusammenbinden.
Damit man auch nach dem Konsum seinen Spaß hat: Abfall-Origami

 So schneiden nicht anders

PET-Flaschen muss man auch auswaschen und das Plastiketikett abziehen (es gibt extra perforierte STellen, damit man das Etikett besser entfernen kann) und dann das Etikett in den nicht-brennbaren Müll entsorgen, die Flaschen in eine Speziellen PET-Flaschenkiste stellen und den Deckel auch wieder zum nicht brennbaren Müll.