Sonntag, 21. Juni 2015

Die Hürden des Alltags

Wenn man als Ausländer in Japan lernt gibt es viele Dinge, über die man sich wundern kann. Etwas, dass mich wirklich immer wieder irritiert sind die Unmengen an Müll, die sich hier so anhäufen, weil alles zweifach und dreifach in Plastik eingepackt ist. Das fängt bei einem einfachen Apfel an und zieht sich bis zum Toastbrot, das bei manchen Firmen Scheibe für Scheibe einzeln in Plastik gepackt und dann noch einmal gesamt in eine größere Plastiktüte geschweist wird.
Wenn man dann den Müll entsorgt gibt es gewisse Regeln, die man beachten muss. Erstmal gibt es den brennbaren müll (Papier und Biomüll) und dann den nicht brennbaren Müll (Plastik). Den Müll muss man ausspülen, bevor man ihn wegschmeißt, also muss man praktisch eine endliche Ressource nutzen, um den Müll auszuspülen. Ich finde das Paradox ! Denn soweit ich informiert bin, wird der Müll in den Müllanlagen sowieso noch einmal gewaschen.
Beim Trennen des Mülls ist Japan relativ streng- das kommt natürlich wieder auf den Bezirk an in dem man wohnt. So muss man zum Beispiel bei einem becher Joghurt diesen erst ausspülen, dann das Etikett aus Papier abziehen (brennbar) und dann beides getrennt ensorgen.
hier muss du reissen

Jo, Kurt ! Pass bloß auf, dass du das richtig machst !
Milchbeutel muss man auswaschen und dann schneiden, bündel und mit einem Faden bündeln und zusammenbinden.
Damit man auch nach dem Konsum seinen Spaß hat: Abfall-Origami

 So schneiden nicht anders

PET-Flaschen muss man auch auswaschen und das Plastiketikett abziehen (es gibt extra perforierte STellen, damit man das Etikett besser entfernen kann) und dann das Etikett in den nicht-brennbaren Müll entsorgen, die Flaschen in eine Speziellen PET-Flaschenkiste stellen und den Deckel auch wieder zum nicht brennbaren Müll.

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