Samstag, 5. März 2011

Fujikyu Highland- Freizeitpark vor der Kulisse des Fujisan

Am Freitag Morgen um 4 Uhr hat mein Wecker geklingelt. 4 Uhr ist eine grausame Uhrzeit aber da ich sowieso schlecht geschlafen hatte war es an diesem Tag nicht schwer aufzustehen. Um 5Uhr 30 habe ich mich dann auf den Weg nach Shibuya gemacht. Dort war ich verabredet mit Diana, meiner früheren Studienkollegin, und zwei Freunden von ihr mit denen sie an der Keio-Universität studiert hat.
Der Fujikyu Highland (jap. Hairando (es gibt kein "l" in Japan)) ist ein Freizeitpark mit Achterbahnen und allem drum und dran allerdings ist das ganze Konzept ein bisschen anders als in Deutschland. Man kann eine Eintrittskarte für den Freizeitpark kaufen die etwa 1.300 Yen kostet (ungefähr 14 Euro). Diese EIntrittskarte ist sehr günstig aber nur deshalb, weil man dann bei jeder Attraktion getrennt bezahlen muss und das sind dann jedesmal so um die 500 Yen. Es gibt aber auch die Möglichkeit einen "freepass" zu kaufen dann sind für fast alle Attraktionen die Eintritte inkludiert. Dieser Freepass kostet normalerweise 4000 Yen. Wir haben uns für eine andere Variante entschieden, da wir zu viert waren und der Freizeitpark ein ganzes Stück entfernt von Tokyo liegt haben wir uns für die Variante Automieten plus Freepass entschieden was pro Person knapp 5000 Yen gekostet hat. Der Vorteil daran war, dass wir heimfahren konnten wann immer wir wollten und eine Heizung im Auto hatten :-) Der Nachteil war, dass ich um 4 Uhr aufstehen musste.
Die Fahrt dauert ungefähr eine Stunde aber ich habe die meiste Zeit geschlafen.
(In Japan muss man übrigends wenn man die Autobahn benutzt Maut bezahlen und die ist relativ teuer.)
Der Park macht um 9 Uhr auf und wir waren kurz vor 9 Uhr dort. Der Fujisan war ganz Nahe und man konnte sehen, dass er fast noch komplett zugeschneit war .
Hier seht ihr eine der Achterbahnen.. ich glaube das ist so ziemlich die schlimmste und ich bin sie lieber nicht gefahren. Die Sitze sind ohne Boden, das heißt, dass die Füße in der Luft baumeln und bei einem Looping oder dergleichen ist mir das echt zu viel. Im Hintergrund könnt ihr den weißen Fujisan sehen.

Als erste Attraktion haben wir uns Neon Genesis Evangelion Dings (hab den Namen vergessen -.- ) angesehen. Die Attraktion hat an diesem Tag erst eröffnet. Neon Genesis Evangelion ist ein Anime .. ein seeeehr bekanntes Anime. Hauptsächlich geht es darum, dass große Roboter, die nur von Kindern mit einer speziellen Psychischen Konnektivität zu diesen Robotern  gesteuert werden können, die Welt vor Monstern beschützen müssen.
 (das Bild ist schlecht mein Foto war irgendwie komisch eingestellt aber das ist so ein Roboter)
Diese Monster heißen Engel und sehen in jeder Folge anders aus. Der ganze Anime ist ziemlich komplex und das Ende ist sehr abstrakt und kompliziert. Auf jeden Fall ist der Anime ziemlich bekannt.

Haha ich sitze hier am Tisch mit den Hauptfiguren aus diesem Anime :-D
Das Ganze war eher eine Art Erlebnismuseum als eine richtige Bahn oder so.
Nachdem wir also Eva ( Abkürzung des Animes) gesehen hatten ging es zu unserem Hauptziel dieses Ausflugs. Diana, die ja totaal auf Geisterbahnen steht wollte unbedingt dorthin und da alle gingen bin ich mit.
http://www.fujiq.jp/attraction/senritsu.html
Hier die Internetseite zu dieser Geisterbahn.. natürlich auf Japanisch aber mit vielen bunten Fotos.
WIe bereits erwähnt lag dort noch Schnee und es war sehr kalt. Vor jeder Attraktion hängen Schilder die Auskunft darüber geben, wie lange man ungefähr anstehen muss. Als wir an dem Geisterhospitz ankamen stand dort, dass wir 3 Stunden anstehen müssen -.- natürlich haben wir das nicht geglaubt, denn wo muss man denn schon bitte drei Stunden anstehen ? Am Anfang ging es in der Warteschlange auch sehr schnell vorwärts aber nach und nach wurde das Tempo immer langsamer. Und unsere Füße immer kälter und meine Hände taub. Als wir dann nach tatsächlich fast drei Stunden Anstehen im Freien bei knapp über Null Grad das Geisterhospitz betreten durften hatte ich keine Angst mehr sondern war einfach nur froh, rein zu kommen und nicht mehr draussen stehen zu müssen. Meine Füße fühlten sich an wie Nadelkissen .

Drinnen angekommen mussten wir uns erstmal einen kleinen Gruselfim auf einer großen Leinwand in einem dunklen Raum ansehen und um uns herum hörten wir die Schreie der anderen Besucher. Danach wurden wir in einen weiteren dunklen Raum geführt, jede Gruppe aufgesplittet also nur Diana, zwei Freunde und ich. Dort mussten wir uns auf eine Bank setzen und auf eine Kamera schauen- das obligatorische Freizeitfoto. Plötzlich krachte es, unsere Bankd sackte ab und in diesem Augenblick wurde das Foto geschossen. Danach haben wir dann eine Taschenlampe für uns vier ausgehändigt bekommen und durften losziehen.
Das ganze war gemacht wie in diesen Zombiefilmen. Wir waren die Hauptrollen und mussten mit einer Taschenlampe bewaffnet durch dunkle Räume laufen. Die Räume waren authentisch ausgestattet und oft mussten wir durch Gänge laufen bei denen rechts und Links Räume durch flatterige Vorhänge abgetrennt waren und dann und wann sprang ein Zombieschauspieler mit einem Schrei aus dem Dunklen und verfolgte und schlürfend und Blutüberströmt in einem Arztkittel. Es war unheimlich ! Einmal mussten wir durch einen Raum mit lauter großen Spinten laufen und oft mussten wir durch Räume in denen die Schauspieler auf Stühlen oder dergleichen saßen und röchelten und gerade wenn der Dritte von uns vorbeigelaufen war- ich war meistens am Ende (großer Fehler) sprang die Gestalt auf und kam auf uns zugerannt. Uns hat sogar mal ein Zombie den ganzen Flur entlang verfolgt... ich bin schon lange nicht mehr so gerannt.
Wir sind ungefähr eine halbe Stunde gelaufen und zum Schluss durch den Ausgang gerannt weil wir von einem Zombie verfolgt wurden.
Ich fand das schon ziemlich unheimlich aber laut Diana gibt es in Tokyo eine Geisterbahn die noch schlimmer ist- mit Schauspielern und engen Gängen und Köpfen die auf einen zugeflogen kommen , sogar Kinderköpfe ! Ich glaube ich muss mir das nicht ansehen... aber mal abwarten -.-
So nachdem wir also drei Stunden dort angestanden hatten und das Grauen hinter uns hatten sind wir erstmal essen gegangen. Und danach sind wir noch eine Achterbahn gefahren, haben ein komisches Kartenrollenspiel gespielt und sind Kettenkarusell und Riesenrad gefahren.
Vom Riesenrad hatten wir eine tolle Aussicht auf den Fuji.


Leider war bei meinem Foto die Batterie leer aber hier ein paar Foto das ich von einem Aussichtspunkt aus gemacht habe.
Nach dem Freizeitpark sind wir zu einer Nahe gelegenen Onsenanlage gelaufen. Es gab verschiedene Bäder zur Auswahl :ein Schlafbad, ein Blubberonsenbad, ein großes Onsenbecken, ein Aromaonsenbecken mit täglich wechselnden Kräutereinlagen (an diesem Tag war es Rosmarin) und ein Außenbecken.
Wir haben alle bis auf das Schlafbad ausprobiert und es war unglaublich wohltuend !
Danach sind wir dann zurück nach Shibuya gefarhren und haben Abend gegessen. Tomoya , unser Fahrer an diesem Tag wusste ein günstiges Restaurant in dem es Kani Chahan gab. Kani bedeutet Krebs und Chahan ist ein japanisches Reisgericht bei dem der Reis gebraten wird. Ich hatte das Kani Tamago Chahan Salat Set.
Auf meinem gebratenen reis war ein Ei und eine leckere Soße und das ganze hat natürlich nach Krebsfleisch geschmeckt, dazu gab es eine Suppe mit Krebsfleisch und einen Salat. In Japan ist es ja üblich, dass es Tee oder Wasser um sonst zum Essen gibt aber man kann natürlich noch was anderes bestellen.
Leider konnte ich keine Fotos machen aber DIana hat welche gemacht und sobald sie mir diese geschickt hat stelle ich die hier rein (ich weiß bisher hab ich das wohl immer vergessen und hab auch leider vergessen bei welchen Einträgen ich das vergessen habe aber diesmal denk ich dran -sollte DIana dran denken mit die Fotos zu schicken;-) )
Das war der Fujikyuhighland EIntrag. Danke fürs Lesen !












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