Samstag, 12. März 2011

Letzt Meldung aus Japan

Wie die meisten von euch sicher wissen kehre ich heute nach Deutschland zurück. Im Moment bin ich am Flughafen und hoffe, dass mein Flug keine Verspätung hat . Neber mir sitzt ein zappeliger Japaner und macht mich ganz kirre... der soll endlich seine Füße still halten -.-
Naja auf  jeden Fall geht es mir soweit ganz gut .. tut mir nur leid, dass ich keinem mehr eine Postkarte schreiben konnte und nicht mehr mitbringsel dabei hab.
Ich habe heute noch ein paar Fotos von Tokyo vor meinem Hotel gemacht aber Tokyo gleicht einer Geisterstadt die Geschäfte haben größtenteils zu und die Menschen sind dazu angehalten am besten nicht rauszugehen zum einen wegen den Tsunami aber auch wegen der Strahlung. 

Ich werde die Fotos denke ich von Deutschland aus hochladen bis dahin drückt mir die Daumen dass hier alles klappt !





Freitag, 11. März 2011

Mir gehts gut !

Hallo an euch alle !
Mir geht es gut macht euch keine Sorgen. Ich wohne in Saitama die Präefktur oberhalb von Tokyo also ein ganzes Stück weg vom Meer. HIer wo ich wohne sind alle Häuser soweit ich das sehen konnte unversehrt. Es fahren keine Züge und ich kann mein Handy nicht benutzen aber ich habe Strom, Warmasser und INternet funktioniert auch. Meine nötigstens Sachen habe ich für alle Fälle zusammengepackt und bin hoffentlich vorbereitet. Ich muss nochmal im INternet nachsehen was zu tun ist wenn die Erde bebt.
Am Bahnhof funtkioniert der Strom nicht richtig und ein bisschen Beton ist von der Decke gebröckelt.
Gerade habe ich die Nachrichten an und durch einen Lautsprecher werden irgendwelche Nachrichten durchgegeben aber leider nur auf japanisch in schlechter Qualität und ich weiß nicht was der Mann sagt T_T.

Ich habe mal ein Foto und ein kleines Video gemacht wie es hier aussieht ich hoffe es beruhigt euch vielleicht ein bisschen.


Sonntag, 6. März 2011

ein japanisches kleines Frühlingsfest

In Suginami, einem Stadtteil von Tokyo fan heute ein kleines Frühlingsfest statt und ich bin mit Mirim mal hingegangen ... auf solchen kleinen Festen bekommt man nähmlich billig leckeres selbstgemachtes Essen :-D
Das Fest war auf einem kleinen Platz der voll war von blühenden Pflaumenbäumen. Pflaumen lühen früher als die Kirschen in Japan und die Blüten sehen denen der Kirsche ähnlich und in Japan wird die Ästhetik der Blüten ja hoch geschätzt.

Das Fest war sehr schön und gleich als allererstes haben wir uns voller Freude in eine Schlange gestellt :-D
Sollte man es bisher aus meinen Posts noch nicht herausgelesen haben: Japaner lieeeben Schlangen - also die zum anstellen. Die Schlange war nicht ganz so lang und die Leute standen dort an, weil es an diesem Stand selbstgemachte Mochi gab - ihr erinnert euch ? Mochi diese leicht klebrigen etwas ziehigen weißen Dinger gemacht aus Reismehl ? Das besondere an diesem Stand war, was man auch schon von weitem hörte, die Mochis wurden frisch gestampft, das bedeutet in einem Kreis um einen großen, schweren Bottich standen mehrer Männer mit fgroßen Hämmern die im Rhytmus zu einem Lied das von einem der Männer gesungen wurde den Reis mit den Hämmern zermalmten.
Naja von weitem dachte ich, das wär sowas wie bei dem Oktoberfest wenn o'zapft wird und ich dachte schon es würde dort gerade ein großes Sake Fass geöffnet werden aber von Nahem war es dann doch zu sehen. In diesem Fassähnlichen Gebilde seht ihr Mochi - also Reis der in ein bisschen Wasser zerstampft wird bis sich diese leicht klebrige Masse bildet.
Und diese Mochi gab es dann wahlweise mit Anko oder gemahlenem Rettich. Wir haben und einmal beides geholt - für je 100 Yen- und geteilt.Das waren Riesenmochis.

Es sieht vielleicht nicht unglaublich appetitlich aus aber es hat sehr gut geschmeckt !
Danach sind wir dann auf das richtige Matsuri Gelände gegangen und haben uns Ramune geholt. Ramune ist eine süße Limonade und schmeckt so ähnlich wie Sprite und wird vor allem esigekühlt im Sommer gerne getrunken.
(Auf den Flaschen steht "Ramune desu yo.! übersetzt so viel wie " Das ist Ramune !" )
Und danch haben wir uns Yakitori gekauft (Yaki= gebraten, Tori= Vogel/Hühnchen). Yakitori gibt es sehr oft, schmeckt lecker und es handelt sich dabei um Spießchen von gebratenem, mariniertem Hühnchen.
Dann haben wir noch Dango gegessen aber davon habe ich jetzt leider kein Foto aber soweit ich mich erinnere habe ich schonmal ein Foto von Dango hochgeladen ? Oder ?
Naja wir waren sehr früh da und das Gelände war nicht groß daher waren wir nach etwas über einer Stunde fertig und sind dann noch nach Shinjuku gefahren. Dort habe ich mir einen Vorrat an Postkarten angelegt :-D
Wer eine will bitte hier melden ;-D mehehehe.
So das war ein kurzer Bericht des heutigen Tages.
Und nun noch ein paar Beweisfotos, dass es hier endlich Frühling wird.





Ja ich weiß bei den letzten beiden Fotos wundert man sich vielleicht was das jetzt mit Frühling zu tun hat aber in Japan sehr viel ! Denn Frühling bedeutet das baldige erblühen der Kirschblüten und wenn eine Sache super Populär ist in Japan, dann doch die Kirschblüte, Sakura und die damit verbundene Blütenschau Hanami.
Und zu dieser Zeit des Jahres gibt es Unmengen an Kirschblütenprodukten ! BodyShop verkauft Kirschblüten Lotions, Cremes, Shampoos etc. an Getränkeautomaten gibt es rosa Kirschblütendrinks mir fragwürdigen Farb- und Aromazusätzen und was ich und Mirim heure probiert haben waren zum einen ein Sakura Creme Frapuccino ( leichtes Kirscharoma und auf der Sahne rosig farbene Schokolade) und ein Sakura Late ( to go daher hab ich keine Ahnung aber ich nehme an auch leicht rosig aber auf jeden Fall mit ein bisschen Kirscharoma) beides lecker und interessant ! Aber im Sommer werde ich wieder meinen Moccha Frapuccino trinken :-D .
Es gab übrigends auch Sakura Kuchen - den gibt es jetzt überall und au Mas ! Aber da auch Erdbeersaison in japan ist bevorzuge ich doch die Edbeerbuttercremetorte :-D

So Gute Nacht !

Samstag, 5. März 2011

Natto -ein Versuch

Noch ein kleiner Nachtrag ! Heute habe ich mir zum MIttagessen Reis gekocht und Natto dazu gegessen. Bei Natto handelt es sich um fermentierte Sojabohnen. Die SOjabohnen sind noch ganz aber zwischen den einzelnen Bohnen bildet sich so etwas, dass ein bisschen an geschmolzenen Käse erinnert, da es auch beim Essen Fäden zieht. In einem Päckchen Natto sind für gewöhnlich auch immer Senf und in diesem Fall noch so ein kleines Päckchen Fischbrühe oder was das war. Ich wollte unbedingt Natto essen, weil es unglaublich gesund sein soll und gut für die Haut und so.
 Leider muss ich sagen, dass abgesehen von dem merkwürdigen Geruch und der gewöhnungsbedürftigen Konsistenz, Natto einfach nicht mein Geschmack ist. Ich habe ungefähr viermal mit dem Stäbchen Reis mit Natto gegessen und danach wurde mir irgendwie.. schlecht. Allein das Gefühl im Mund finde ich eklig ( meine Professorin würde mir jetzt was von interkultureller sensibilität erzählen, die ich dem japanischen Nationalgericht entgegenbringen soll) man spürt jede einzelne Sojabohne und dazwischen dieser komische Schleim und dann riecht das Ganze ein bisschen wie alter,gammeliger Kaffee ( ja ich weiß  ich beweise gerade mangelnde interkulturelle Sensibilität - tut mir leid an all meine japanischen Freunde m(_ _)m  )
Also das gibt es auch in asiatischen Supermärkten in Deutschland zu kaufen. Ich finde man soll ja mal wenigstens probieren bevor man mäckelt daher probiert es ruhig mal aus ! Sollte es euch schmecken kann es vielleicht euer Leben verlängern.
Ich werde von nun an auf die koreanische Alternative umsteigen die auch laut Health zu den 5 gesündesten Lebensmitteln der Welt gehört : Kimchi ! Ich mag zwar scharfes Essen nicht so aber .... inzwischen würde ich auch eher diese koreanischen gebratenen Insekten essen als noch einmal Natto ( dafür werde ich gesteinigt) .
Nihonjin no tomodachi ... minna Gomen ne ! Tut mir leid !

Fujikyu Highland- Freizeitpark vor der Kulisse des Fujisan

Am Freitag Morgen um 4 Uhr hat mein Wecker geklingelt. 4 Uhr ist eine grausame Uhrzeit aber da ich sowieso schlecht geschlafen hatte war es an diesem Tag nicht schwer aufzustehen. Um 5Uhr 30 habe ich mich dann auf den Weg nach Shibuya gemacht. Dort war ich verabredet mit Diana, meiner früheren Studienkollegin, und zwei Freunden von ihr mit denen sie an der Keio-Universität studiert hat.
Der Fujikyu Highland (jap. Hairando (es gibt kein "l" in Japan)) ist ein Freizeitpark mit Achterbahnen und allem drum und dran allerdings ist das ganze Konzept ein bisschen anders als in Deutschland. Man kann eine Eintrittskarte für den Freizeitpark kaufen die etwa 1.300 Yen kostet (ungefähr 14 Euro). Diese EIntrittskarte ist sehr günstig aber nur deshalb, weil man dann bei jeder Attraktion getrennt bezahlen muss und das sind dann jedesmal so um die 500 Yen. Es gibt aber auch die Möglichkeit einen "freepass" zu kaufen dann sind für fast alle Attraktionen die Eintritte inkludiert. Dieser Freepass kostet normalerweise 4000 Yen. Wir haben uns für eine andere Variante entschieden, da wir zu viert waren und der Freizeitpark ein ganzes Stück entfernt von Tokyo liegt haben wir uns für die Variante Automieten plus Freepass entschieden was pro Person knapp 5000 Yen gekostet hat. Der Vorteil daran war, dass wir heimfahren konnten wann immer wir wollten und eine Heizung im Auto hatten :-) Der Nachteil war, dass ich um 4 Uhr aufstehen musste.
Die Fahrt dauert ungefähr eine Stunde aber ich habe die meiste Zeit geschlafen.
(In Japan muss man übrigends wenn man die Autobahn benutzt Maut bezahlen und die ist relativ teuer.)
Der Park macht um 9 Uhr auf und wir waren kurz vor 9 Uhr dort. Der Fujisan war ganz Nahe und man konnte sehen, dass er fast noch komplett zugeschneit war .
Hier seht ihr eine der Achterbahnen.. ich glaube das ist so ziemlich die schlimmste und ich bin sie lieber nicht gefahren. Die Sitze sind ohne Boden, das heißt, dass die Füße in der Luft baumeln und bei einem Looping oder dergleichen ist mir das echt zu viel. Im Hintergrund könnt ihr den weißen Fujisan sehen.

Als erste Attraktion haben wir uns Neon Genesis Evangelion Dings (hab den Namen vergessen -.- ) angesehen. Die Attraktion hat an diesem Tag erst eröffnet. Neon Genesis Evangelion ist ein Anime .. ein seeeehr bekanntes Anime. Hauptsächlich geht es darum, dass große Roboter, die nur von Kindern mit einer speziellen Psychischen Konnektivität zu diesen Robotern  gesteuert werden können, die Welt vor Monstern beschützen müssen.
 (das Bild ist schlecht mein Foto war irgendwie komisch eingestellt aber das ist so ein Roboter)
Diese Monster heißen Engel und sehen in jeder Folge anders aus. Der ganze Anime ist ziemlich komplex und das Ende ist sehr abstrakt und kompliziert. Auf jeden Fall ist der Anime ziemlich bekannt.

Haha ich sitze hier am Tisch mit den Hauptfiguren aus diesem Anime :-D
Das Ganze war eher eine Art Erlebnismuseum als eine richtige Bahn oder so.
Nachdem wir also Eva ( Abkürzung des Animes) gesehen hatten ging es zu unserem Hauptziel dieses Ausflugs. Diana, die ja totaal auf Geisterbahnen steht wollte unbedingt dorthin und da alle gingen bin ich mit.
http://www.fujiq.jp/attraction/senritsu.html
Hier die Internetseite zu dieser Geisterbahn.. natürlich auf Japanisch aber mit vielen bunten Fotos.
WIe bereits erwähnt lag dort noch Schnee und es war sehr kalt. Vor jeder Attraktion hängen Schilder die Auskunft darüber geben, wie lange man ungefähr anstehen muss. Als wir an dem Geisterhospitz ankamen stand dort, dass wir 3 Stunden anstehen müssen -.- natürlich haben wir das nicht geglaubt, denn wo muss man denn schon bitte drei Stunden anstehen ? Am Anfang ging es in der Warteschlange auch sehr schnell vorwärts aber nach und nach wurde das Tempo immer langsamer. Und unsere Füße immer kälter und meine Hände taub. Als wir dann nach tatsächlich fast drei Stunden Anstehen im Freien bei knapp über Null Grad das Geisterhospitz betreten durften hatte ich keine Angst mehr sondern war einfach nur froh, rein zu kommen und nicht mehr draussen stehen zu müssen. Meine Füße fühlten sich an wie Nadelkissen .

Drinnen angekommen mussten wir uns erstmal einen kleinen Gruselfim auf einer großen Leinwand in einem dunklen Raum ansehen und um uns herum hörten wir die Schreie der anderen Besucher. Danach wurden wir in einen weiteren dunklen Raum geführt, jede Gruppe aufgesplittet also nur Diana, zwei Freunde und ich. Dort mussten wir uns auf eine Bank setzen und auf eine Kamera schauen- das obligatorische Freizeitfoto. Plötzlich krachte es, unsere Bankd sackte ab und in diesem Augenblick wurde das Foto geschossen. Danach haben wir dann eine Taschenlampe für uns vier ausgehändigt bekommen und durften losziehen.
Das ganze war gemacht wie in diesen Zombiefilmen. Wir waren die Hauptrollen und mussten mit einer Taschenlampe bewaffnet durch dunkle Räume laufen. Die Räume waren authentisch ausgestattet und oft mussten wir durch Gänge laufen bei denen rechts und Links Räume durch flatterige Vorhänge abgetrennt waren und dann und wann sprang ein Zombieschauspieler mit einem Schrei aus dem Dunklen und verfolgte und schlürfend und Blutüberströmt in einem Arztkittel. Es war unheimlich ! Einmal mussten wir durch einen Raum mit lauter großen Spinten laufen und oft mussten wir durch Räume in denen die Schauspieler auf Stühlen oder dergleichen saßen und röchelten und gerade wenn der Dritte von uns vorbeigelaufen war- ich war meistens am Ende (großer Fehler) sprang die Gestalt auf und kam auf uns zugerannt. Uns hat sogar mal ein Zombie den ganzen Flur entlang verfolgt... ich bin schon lange nicht mehr so gerannt.
Wir sind ungefähr eine halbe Stunde gelaufen und zum Schluss durch den Ausgang gerannt weil wir von einem Zombie verfolgt wurden.
Ich fand das schon ziemlich unheimlich aber laut Diana gibt es in Tokyo eine Geisterbahn die noch schlimmer ist- mit Schauspielern und engen Gängen und Köpfen die auf einen zugeflogen kommen , sogar Kinderköpfe ! Ich glaube ich muss mir das nicht ansehen... aber mal abwarten -.-
So nachdem wir also drei Stunden dort angestanden hatten und das Grauen hinter uns hatten sind wir erstmal essen gegangen. Und danach sind wir noch eine Achterbahn gefahren, haben ein komisches Kartenrollenspiel gespielt und sind Kettenkarusell und Riesenrad gefahren.
Vom Riesenrad hatten wir eine tolle Aussicht auf den Fuji.


Leider war bei meinem Foto die Batterie leer aber hier ein paar Foto das ich von einem Aussichtspunkt aus gemacht habe.
Nach dem Freizeitpark sind wir zu einer Nahe gelegenen Onsenanlage gelaufen. Es gab verschiedene Bäder zur Auswahl :ein Schlafbad, ein Blubberonsenbad, ein großes Onsenbecken, ein Aromaonsenbecken mit täglich wechselnden Kräutereinlagen (an diesem Tag war es Rosmarin) und ein Außenbecken.
Wir haben alle bis auf das Schlafbad ausprobiert und es war unglaublich wohltuend !
Danach sind wir dann zurück nach Shibuya gefarhren und haben Abend gegessen. Tomoya , unser Fahrer an diesem Tag wusste ein günstiges Restaurant in dem es Kani Chahan gab. Kani bedeutet Krebs und Chahan ist ein japanisches Reisgericht bei dem der Reis gebraten wird. Ich hatte das Kani Tamago Chahan Salat Set.
Auf meinem gebratenen reis war ein Ei und eine leckere Soße und das ganze hat natürlich nach Krebsfleisch geschmeckt, dazu gab es eine Suppe mit Krebsfleisch und einen Salat. In Japan ist es ja üblich, dass es Tee oder Wasser um sonst zum Essen gibt aber man kann natürlich noch was anderes bestellen.
Leider konnte ich keine Fotos machen aber DIana hat welche gemacht und sobald sie mir diese geschickt hat stelle ich die hier rein (ich weiß bisher hab ich das wohl immer vergessen und hab auch leider vergessen bei welchen Einträgen ich das vergessen habe aber diesmal denk ich dran -sollte DIana dran denken mit die Fotos zu schicken;-) )
Das war der Fujikyuhighland EIntrag. Danke fürs Lesen !












Montag, 28. Februar 2011

Hisashiburi~ Teil 2.

Gerade habe ich mit Entsetzen festgestellt, dass ich schon eine Woche lang nichts neues mehr geschrieben habe ! Da muss ich heute viel nachholen. Einer der Gründe, neben meiner Faulheit war, dass ich das ganze Wochenende seit Freitag unterwegs war. Am Freitag habe ich mich mit einer Freundin aus Deuschland getroffen, Diana, die an der Keio Universität ein Auslandssemester eingelegt hat und leider Mitte März schon wieder zurück nach Deutschland muss.
Wir haben bei einem Studienfreund von ihr, zusammen mit dessen Freundin und einem Freund, allesamt Kei Studenten, getroffen und John, ursprünglich aus China aber studiert seit ein paar Jahren an der Keio Universität in Japan, hat für uns gekocht.
Es gab einen Salat aus Tofu und Avocado


Eine Suppe mit Gemüse und als Hauptspeiße gab es ein typisch japanisches Gericht, dessen Namen  ich gerade vergessen habe aber den ich sofort ergänzen werde sobald er mir wieder einfällt, bestehend aus Kartoffeln, Schweinefleisch, Zwiebeln, Karotten in einer leicht süßen Sauce bestehend aus Sojasauce, Zucker (in Japan nimmt man zum kochen den braunen Rohrzucker aus Zuckerrohr :-D), Dashi (japanische Brühe aus Bonitoflocken (Bonitofisch getrocknet und dann in kleine hauchdünne blättchen gerieben)) und ich denke Kochsake war auch noch drin. Nach dem Essen haben wir ein relativ Kompliziertes Kartenspiel gespielt. Und ich habe den Namen vergessen irgendwas mit Hime am Ende.

Am Samstag habe ich mich mit Mirim getroffen und wir sind in ein Museum in Ebisu (stadtteil von Tokyo) gegangen und haben uns diverse Kunstfilmchen, Fotos und Bilder angesehen. Leider waren dort keine Fotos erlaubt und ich denke das ganze würde auch nicht so wirken, da das meiste  Digitale Kunstwerke wie Kurzfilme und ähnliches waren.
Wir waren 3 Stunden in dem Museum und sind anschließend noch eine Kleinigkeit essen gegangen. Leider habe ich auch davon keine Fotos gemacht :-( Sorry !

Sonntag war ich mit Miki und deren Mutter auf dem Hinamatsuri Event in einer kleinen Stadt in der Präfektur Saitama die sich selbst die Ningyo-Hauptstadt nennt. Ningyo sind Puppen. Um weiter auszuholen muss ich damit anfangen, dass am 3.3 in Japan Hinamatsuri ist. Ein Fest für Mädchen. Am 5.5 findet dann das Pendant für Jungs statt das wird dann von mir auch zum entsprechenden Zeitpunkt erklärt.
Das HInamatsuri ist ein Fest, bei dem eine Reihe von unterschiedlichen Puppen in einer Art Hierachischen Struktur auf einem Treppenähnlichen Schrank aufgestellt werden. Ganz oben stehen der Tenno und seine Gemahlin, mir wurde gesagt, dass der Tenno früher  Rechts von seiner Gemahlin saß aber das änderte sich nach dem Verlust des zweiten Weltkrieges und dem amerikanischen Einfluss. Angeblich, so hat es uns einer der Puppenmacher aus der Stadt erzählt, hat das was mit dem Stand des Mannes zu tun der durch den Verlust des Krieges wohl in gewisser Weise seinen Stand verloren hat und deshalb steht der Tenno jetzt also immer links von seiner Gemahlin nicht mehr so wie zur Heian Zeit eben.
Auf einer Stufe unterhalb des Tennos und seiner Gemahlin sind dann die Untergebenen Puppen und eine Stufe weiter unten dann die Musikanten.
Hier seht ihr die oberste Stufe leider ist das hier nicht so angeordnet wir es eigentlich normalerweise sein sollte aber wenn ihr das ganze mal googelt bekommt ihr viele Fotos die das Abbilden was ich oben erklärt habe.
Also wir kamen in der Stadtan und haben dann ersteinmal gebastelt. Leider kann ich euch das hier jetzt nicht zeigen, weil Miki meine gebastelte Hinamatsuri Karte noch in ihrem Rucksack hat aber sobald ich sie zurück habe werde ich hier mal ein Foto hochladen. Ich muss aber sagen mir ist das ganze misslungen und es sieht nicht so hübsch aus.
Nach dem Basteln fand ein Showlauf der Hinamatsuri Puppen statt. Es waren nur keine Puppen sondern Menschen die aufwendige Kimonos und Accesoires trugen.

Ganz vorne die Gemahlin vom Tenno (nicht die echte natürlich)

 Ihre Untergebene
 Das Musikantenvolk
 Musikantenvolk
Und um euch zu warnen solltet ihr euch einen echten Kimono wünschen: Die echten Kimonos kosten so viel wie ein kleiner Neuwagen und warum ? Naja ein echter Kimono besteht so aus Zehn Lagen. Das heißt ein Unter-unter-unter-unter-unter-unter-bla Kimono und danach noch zehn weitere Lagen in unterschiedlicher Farbe.  Dann oben drüber ein eng gebudener Obi und man kann sich das alles natürlich nicht ohne Hilfe anziehen. Ich habe ja vor mir einen Yukata zu kaufen. Kostet weitaus weniger, hat nur eine Lage aber einen echten Obi und man kann sich den Obi dann selbst auch in einer anderen Farbe aussuchen als der Yukata.
Nach dem Aufmarsch der hinamatsuripuppen-schauspieler (wie auch immer) fand dann ein tanz statt mit zwei Fahnenschingern. DIe Fahnen waren rießig und bestimmt ganz schön schwer. Ich denke mal viele die etwas über oder von Japan gesehen haben kennen diese typischen Fahnen mit so großen Fischen drauf und so.


Ich habe heute sogar ein kleines Video mit einem Ausschnitt von einem der Tänze für euch:


Ich hoffe ihr könnt die Musik hören ? 
Am Anfang tanzen vorne drei kleine Kinder und dann kam noch ein lange Tanz mit den Flaggen. 
Nach dem Event waren wir dann in mehreren Ningyo Museen.. ehrlich gesagt finde ich Puppen gruselig und in einem Museum war eine ganze Horde von Puppen ausgestellt die teilweise über 100 Jahre alt waren. Das war wirklich gruselig !

Irgendwann hatten wir dann genug von den Puppen und sind etwas essen gegangen.
Und ich hatte endlich die Möglichkeit Unagi zu essen (Unagi ist japanischer Aal und wohl ursprünglich ein Gericht aus China) Der Aal wird bei dieser Zubereitungsart butterzart und schmeckt leicht süßlich.
Mikis Mutter hatte übrigends Tempura weil ihr jemand aus dieser Stadt das Restaurant dafür empfohlen hat.
Leider war es nicht so lecker wie sie sich erhofft hat aber ich denke mal mir hätte es ziemlich gut geschmeckt.
Auf dem Heimweg ist mir dann natürlich - wie soll es auch ander sein- mal wieder etwas passiert das in Japan eigentlich eher selten vorkommt. Meine Bahnlinie hatte technische Schwierigkeiten und das schon seit zweieinhalb Stunden bis ich am Bahnhof war. Dort musste ich dann erst eine Stunde warten und dann waren die ersten Züge so voll wie man  es aus Klischeevideos über die japanische Rushhour kennt. Die Leute haben sich so in den Zug gequetscht, dass die Türen zum Schluss gerade so zugingen. Ich habe dann auf den Dritten ZUg gewartet und der war fast leer :-D Städter sind immer so gestresst !

Leider musste ich dann umsteigen und am Tansferbahnhof war es dann wieder genauso voll weil die Anschlussbahnen natürlich dann auch Verspätung hatten. 
Gestern habe ich mich dann mit Menchan und Ihrer Schwester getroffen und wir haben uns einen deutschen Film mit japanischen Untertiteln angesehen: " Soul Kitchen" . Ich habe den Film vorher nocht nicht gesehen fand ihn aber ganz gut. Anschließend waren wir dann noch etwas Essen (natürlich :-D) und zwar:
Japanische Nabe

Dann gedünstetes Gemüse mit einem Dip aus Misopaste und Sojasauce :

Und dazu japanisches Bier (kein Foto) das war mein Wochenende :-)
Und Am Freitag gehe ich in die unheimlichste Geisterbahn der Welt die wie ein altes Krankenhaus gestaltet ist 60 Minuten Zeit benötigt und Stockdunkel ist und man bekommt nichts anderes als eine Taschenlampe. Mit echten Schauspielern die als Zombies rumlaufen. Und ich will nicht aber ich werde von Diana und ihren Freunden wohl genötigt werden da reinzugehen weil es ja angeblich zu sechst bei weitem nicht so gruselig ist -.- IN horrorfilmen sind am Anfang auch immer viele da und zum Schluss kommt nur einer raus- wenn überhaupt.
Naja ... bis dann !

Mittwoch, 23. Februar 2011

Japan Infos

Heute wieder etwas wissenswertes über Japan

Zug fahren in Japan

In Japan ist das Zugnetz privatisiert und es gibt in Tokyo und ganz Japan mehrere Linien. Die größte Linie ist allerdings JR (Japan Railways). JR haben nicht nur ein dichtes Zugnetz in Tokyo sondern können auch das Shinkansenmonopol für sich beanspruchen ! DIe Pünktlichkeit japanischer Züge ist unübertroffen und laut Tagesschau.de (http://www.tagesschau.de/wirtschaft/shinkansen100.html) haben die Shinkansen zusammengenommen am Tag eine Verspätung von gerade mal 0,3 Minuten !! Ausserdem gibt es soweit ich mich erinnere die Regelung, dass wenn ein Shikansen mehr als 5 Minuten Verspätung (ich glaube es waren sogar weniger) kann der Fahrgast sein Geld zurückverlangen und umsonst reisen. Davon kann man in Deutschland doch nur träumen !
Was man aber in allen Zügen in Japan beachten sollte ist, dass das Handy (darüber wird in jedem Zug mit POstern und Durchsagen informiert) auf "Mana- Mode" (aus dem englischen Manner Mode = Manier Betrieb ?) zu stellen, das heißt auf Vibrationsalarm und ohne Ton ! Und am Besten im Zug nicht telefonieren und sollte es doch nötig sein bitte gaaanz leise reden !
In einem Zugabteil wird man auch auf abgetrennte SItzreihen treffen, die in einer anderen Farbe bezogen sind. DIese SItze sind für Ältere, Kranke, Behinderte und Schwangere bestimmt.

Suppe essen in Japan
Alles was in einer Schale mit Flüssigkeit serviert wird ist zum Schlürfen gedacht. Suppen und dergleichen hebt man mit beiden Händen hoch und führt die Schale zum Mund - geräuschvolles Schlürfen ist erlaubt ! Bei Udon (dicke weiße Nudeln) und SObanudeln (Buchweizennudeln - dünner als Udon) und Ramen (klassische japanische NUdelsuppe (Nudeln sehen so ähnlich aus wie diese leicht gewellten in chinesischen Fertiggerichten) Schlüft man die Nudeln mit den Stäbchen aus der Brühe. Schlürfen deshalb, weil die Nudeln ziemlich heißt sind und dadurch dass man schlürft zieht man auch ein bisschen Luft mit rein und kühlt so die NUdeln ein bisschen ab, ausserdem sind die NUdeln lang und glitschig also gibt es kaum eine andere Möglichkeit.
Meine Methode ist es, die Nudeln mit den Stäbchen aus der Brühe zu heben und dann den Löffel unter die Nudeln halten, diese damit auffangen und dann vom Löffel essen - oder einfach abbeißen. Ich kann das mit dem Schlürfen einfach nicht ! Erstens habe ich die klassische deutsche Erziehung genossen die besagt "schlürfen ist unfein" und Zweitens hatte ich immer wenn ich es doch versucht habe immer Brühe am Kinn und das ist auch nicht so toll.

Meeresgetier

Jakobsmuscheln 8 Stück in Sushiqualität für 3 Euro ! Und das gleiche gilt für Miesmuscheln, Venusmuscheln und so ziemlich alle anderen Muschelarten. Also gönnt euch in Japan mal ein Muschelsushi :-D

Kimchi

Ja ich weiß ! Kimchi kommt aus Korea. Aber im Moment sind Gerichte mit KImchi in Japan absolut polpulär ! Im SUpermarkt findet man inzwischen Kimchi von diversen Marken in verschiedenen Größen. Es gibt Kimchinabe (Nabe = Eintopf), Kimchiudon, Kimchisoba, KImschisushi etc.
Der Grun ist wohl, dass KImchi ja INternational anerkannt eine der 10 gesündesten Lebensmittel ist. In Japan - und auch in Korea- glauben die Frauen, dass es für eine schöne, reine Haut sorgt.

Kollagen
Auch ich habe es schon gegessen. KOllagen- bei uns nur in Cremes erhältlich gibt es hier als Drink, Alkoholmixgetränk, als Pulver für in Lebensmittel und in diversen anderen Formen. Wie wir ja schon aus der deutschen Werbung wissen, soll Kollagen angeblich das Hautbild verjüngen. Ich denke wenn man fest genug dran glaubt setzt sicher ein Placeboeffekt ein :-D Leider bin ich desillusioniert und ausserdem halte ich mich noch für zu jung :-D

SO das waren ein paar Infos für heute. Ich hoffe ich habe nichts geschrieben was ich schonmal irgendwo stehen hatte aber ich denke es war ganz INteressant !
Mir sind heute noch ein paar INteressante Sachen eingefallen aber das Schreibe ich euch dann MOrgen !

Montag, 21. Februar 2011

Asieuroparty

Yeah!

Von Rechts nach Links : Che Sunghi (Korea), Makochan (Japan-schwanger :-D), Nonchan(Japan), Kyouhei- Makochan's Ehemann, Miki (Oben-Japan), Keikochan (unten-Japan), Mirimu (Korea), Julia (Deutschland)
Gestern war endlich die Asieuroparty. Die Party fand in Mikis Wohnung statt und an Nationen waren natürlich Japan, eindeutig in der Überzahl, dann noch Korea mit zwei Personen - MIrim und Che- und Deutschland - Ich-vertreten. Natürlich gab es reichlich Essen. Vorspeise war Gurkensalat aus Deutschland, Hauptgänge aus Korea waren Bulgogi
sowie Chapche ( Glasnudelsalat mit Gemüse), Toppogi (Mochi aus Süßkartoffelmehl gemacht in einer scharfen Sauce), Chijimi ( so ähnlich wie herzhafte Pfannkuchen mit Gemüse ausserdem gab es aus Japan: Inari Zushi, Tonjiru (Schweinefleisch mit Gemüse in einer Misosuppe)  und Nanohana (Rapsblume - kann man in der Tat essen aber ist nicht so ganz mein Geschmack) no Karashi ae (in Senfsauce- japanischer Senf ist - anders als deutscher Senf - nur in der Variante scharf vertreten). Ich fand das Bulgogi, Inari Zushi, Chapche und Chijimi besonders lecker !!
Als Dessert habe ich Pfälzer Weinsuppe beigesteuert.
Die Party ging um zwei Uhr los und um Zehn Uhr Abends war ich zuhause.














Das hier ist der Gurkensalat, in der Mitte das Bulgogi und neben dem Bulgogi die Rapsblüten in Senfsauce.












HIer seht ihr nochmal Bulgogi, dann den Glasnudelsalat und die INari Zushi im unteren Bildrand












Hier wird gerade das Toppogi zubereitet.

















Das Toppogi ist scharf süß und ausserdem waren noch gekochte Eier und die fritierte Haut von Sushi (daraus wird auch Inari Zushi gemacht) enthalten- sehr lecker aber leider zu scharf für mich.

















Meine Weinsuppe mit Zim-Eischneeklößchen - viel zu stark und zu wenig Zucker aber alle waren höflich genug zu sagen, dass es lecker war :-D In Japan sind Desserts grundsätzlich sehr, sehr Süß und Reichhaltig!







 Hierbei handelt es sich um Chijimi

















Von allen Nationen wurden getrennt Fotos gemacht und wir sollten eine typische Pose aus unserem Land nachahmen - ich hab keine Ahnung welche Pose typisch Deutsch ist also hat Miki mir einfach die EIntrittskarte von Schloß Neuschwanstein gegeben :-D
In Deutschland freue ich mich auf eine Schwarzbrot, Würstchen, Kartoffelbrei Party !!


Nun noch ein paar Infos zu japanischen Besonderheiten:

Kartoffeln:
In Japan werden größtenteils nur eine Sorte von Kartoffeln verkauft und diese sind sehr Wasserhaltig und wenn man sie kocht haben sie - auch geschält- aussen so einen leichten BIss aber innen sind sie weich und schmecken nach fast nichts. Eigentlich wollte ich ja auch bei der Party Kartoffelsalat oder so etwas machen aber mit den hiesigen Kartoffeln ist das einfach nicht möglich!

Handys in Japan:
In Japan kann man nur ein Handy benutzen, welches UMTS untersützt - fragt mich nicht was das ist ich weiß es nicht- , mein Handy zum Beispiel funktioniert in Japan nicht deshalb habe ich mir ein Prepaid Handy in Japan gekauft. Prepaid Handies sind übrigends in Japan sehr rar ! Es gibt, soweit ich weiß, nur einen Anbieter der Prepaid Handies hat und das ist Softbank.

Bücher in Japan:
Papiermedien sind in Japan sehr billig und in Zügen lesen sehr viele Menschen - ob im Sitzen oder im Stehen. Viele schätzen allerdings ihre Privatsphäre weshalb es bestimmte "Bookcover" gibt. Solche Bookcover gibt es in einer großen Anzahl von Mustern udn Designs ! Ich habe im Zug Werbung für Sternzeichenbookcover gesehen.


So das waren die Infos für heute !  Das Format ist leider ein bisschen schlecht.. irgendwie hat das heute mit dem Bilder hochladen nicht so ganz geklappt. Sorry !
Morgen folgt der nächste EIntrag.
Bis dann !

Freitag, 18. Februar 2011

Baden mit Tatoos

Ich habe mir vorgenommen von nun an auch an Tagen an denen ich selbst nichts interessantes mache irgendwelche Kleinigkeiten die ich als Interessant emfpinde zu posten. Dinge von denen ich denke, dass solltet ihr mal in Japan sein, euch wundert warum sie so sind wie sie sind. Heute : Baden in öfffentlichen Bädern mit Tatoos ist fast überall Verboten. Warum ? Ganz einfach. Die einfachste Möglichkeit für einen Inhaber öffentlicher Badeanstalten und Schwimmbäder , das organisierte Verbrechen - die Yakuza- aus diesem Bereich fern zu halten ohne zu schreiben "Yakuza unerwünscht" und so deren Zorn auf sich zu ziehen, ist die Variante, Leute mit Tatoos im Bade-, Saunen-, und Wellnessbereich zu verbieten. In Japan findet mana auch in vielen Hotels vor dem Wellnessbereich Schilder die den Zutritt für Leute mit Tatoos verbieten. Japanische Waschmachinen Dieser Eintrag wird kurz und ich schreibe auch nur darüber, weil es mich ein bisschen verwundert und stört. Japanische Waschmaschinen waschen immer mit kaltem Wasser!! Unglaublich ! In Japan wird fast alles in Plastik gewickelt und die Türen im Supermarkt gibts umsonst aber bei den Waschmaschinen muss man natürlich Öko sein und mit kaltem Wasser waschen. Meiner Meinung und meiner Erfahrung nach funktioniert das nicht wirklich gut und wenn etwas richtig dreckig ist muss man umso mehr Waschmittel benutzen was die Ökobilanz auf Null hält. Der Grund warum hier mit kaltem Wasser gewaschen wird ist mir leider noch nicht bekannt aber ich habe auch noch nicht recherchiert. Eine weitere Interessanter kleine Info: Bei Erdbeben schaltet sich in Häusern die Gas benutzen-sei es zum Heizen oder zum kochen- automatisch das Gas aus und man muss am Haus aussen einen Knopf drücken um das Gas wieder zu aktivieren. (Beruhigend!) Elektronik: In Japan funktioniert eigentlich alles mit Elektronik. Wie schon erwähnt haben viele Häuser keine Heizung. Die Häuser und WOhnungen die jedoch ein Heizsystem haben laufen fast alle auf E-Heizung. Also weder Öl noch Gas sondern einfach durch Strom. So das waren so die ersten Sachen die mir eingefallen sind und die ich interessant oder zumindest wissenswert finde. Ich hoffe manches fandet auch ihr Interessant. Bis Morgen :-D

Dienstag, 15. Februar 2011

Lebenszeichen

Hallo Ihr lieben !

Ich bin mir nicht sicher, ob ich es hier bereits erwähnt habe aber Miki und ich wollen ja zusammen Deutsch unterrichten um so nebenbei wenigstens ein bisschen Geld zu verdienen. Gestern  hatte ich meine erste Deutschunterricht Teststunde mit Miki und einer Freundin von ihr welche früher einmal Deutsch studiert hat aber inzwischen viel vergessen hat. Die Test"stunde" ging von 11 Uhr bis 15:30 Uhr und ich denke wir wissen  jetzt, was wir für unsere japanischen Kunden tun müssen, damit sie bei uns viel Deutsch lernen können. Nach dem Unterricht habe ich mich mit Mirim getroffen und wir sind zusammen ein bisschen durch Shinjuku gewander und haben dann etwas zu Abend gegessen. Das Restaurant in dem wir gegessen haben ist eine Kette und relativ günstig weshalb dort auch viele Studenten essen gehen.
Wir hatten beide eine Suppe mit Chickentonkatsu (so ähnlich wir deutsches Hähnchenschnitzel allerdings ist die Panade mehr wie Tempurateig). Es ist eigentlich typisch, dass die Gerichte in einem Art Menü bestehend aus dem bestellten Gericht, Reis einer Misosuppe und, vielleicht seht ihr es in der kleinen Schale hinten rechts, eingelegtem Gemüse - in diesem Fall eingelegter Rettich (ich mag das sehr gerne !).  So ein Gericht kostet um die 900 Yen , das sind etwa 8 Euro würde ich schätzen, aber dann ist man auch satt.
Als wir das Restaurant verließen bekamen wir einen riesen Schock!!  Es hatte in der Zwischenzeit fürchterlich angefangen zu schneien !!



Im Zug auf dem Weg nach Hause wuchs mein Grauen als ich sah, wie es immer stärker schneite je näher ich meinem Wohnort kam. Dort sah es dann dementsprechend weiß aus.





Den Abend habe ich dann in einem leichten Schockzustand verbracht. Heute Habe ich mich mit einer Studienfreundin aus Deutschland getroffen und wir waren zusammen in Shibuya bummeln. Ich habe mir einen externen CD/DVD player gekauft, da mein Netbook so etwas nicht hat aber leider weiß ich noch nicht wie das funktioniert. Ausserdem habe ich mir gestern einen günstigen Resikocher von Sharp gekauft. Er war auf 30 Euro reduziert sieht aus wie ein typischer japanischer High-Tech Reiskocher ist aber nicht so groß.
Ich habe leider noch keien Ahnung für was die ganzen Knöpfe gut sind aber ich denke, dass ich das schnell herausfinden werde. EIn Knopf besagt zum Beispiel "Healthy Menu"... Wie gesagt ich weiß noch nicht was das bedeutet. Ausserdem habe ich mir noch unterwegs im Supermarkt ein Dorayaki vorgestellt. Und möchte hiermit die Gelegenheit nutzen euch eine weitere leckere japanische Nascherei vorzustellen: Dorayaki !
Es sieht aus wie ein kleinder fluffiger Pfannkuchen mit einer Füllung aus - was auch sonst- roter, süßer Azuki Bohnen. Der Teig ist sehr fluffig und süß und diese süßen Bohnen dazwischen - das Ganze schmeckt sehr lecker ! Ausserdem war ich heute auch in "Book off" das ist ein second Hand Laden für Bücher und andere Medien wie CDs, DVDs und neuderings wie ich herausgefunden habe sogar für Kleidung. Dort habe ich mir ein Wörterbuch gekauft in welchem die Kanji Lesungen aufgelistet sind. Ich hoffe, dass mir das bei der Übersetzung meines historischen Textes helfen wird. Mehr gibt es nicht zu berichten aber morgen werde ich meinen Reiskocher testen und euch exklusive Fotos dieses einmaligen Events hier reinstellen !! Nicht verpassen ! Julia kocht sich Chirashi Zushi (eventuell)

Donnerstag, 10. Februar 2011

Nach dem Schnee ist vor dem Schnee

HIer ein kleiner Zwischenbericht zum Wochenende.
Meine Wäsche die ich gestern Morgen gewaschen habe ist noch nicht trocken weil es heute den ganzen Morgen draugeschneit hat. Nachdem ich die Wäsche reingeholt hatte habe ich erstmal den Fernseher angemacht und bin prompt bei einer Morgensendung gelandet die sich natürlich einem der wichtigsten Themen der Woche widmen musste- dem Schnee. Es wurden extra Leute befragt wie sie mit dem Schnee klarkommen - eine Frau hat sich eixtra ein Auto gemietet weil es ja jetzt kalt ist aber eigentlich ist es für alle Beteiligten ganz lustig, denn verhältnismäßig gesehen ist es nicht so schlimm. Es schneit schon halbwegs ordentlich aber der Schnee bleibt nicht liegen. Dann wurde ein Wettermann befragt der natürlich im freien vor einer Tafel den Wetterbericht erläuterte und dann noch ein paar Tipps gab wie zum Beispiel was man bei so einem Wetter zu Mittag essen soll. Seine Empfehlung war Kimchinabe, Kimchi ist denke ich allen ein Begriff ? Es handelt sich dabei um relativ scharf eingelegten leicht fermentierten Kohl. Und Nabe ist die japanische Variante eines EIntopfs. Das ganze soll man essen weil scharfes Essen den Körper aufwärmt- soweit ich das verstanden habe. Der zweite Tipp des weisen Mannes war, dass man auch im Haus einen Schal tragen soll weil es ja kalt ist. Inziwschen wissen wir ja wie das in Japan mit Heizungen ist. Genau genommen ist es eher größtenteils auf der südlichen Seite Japans so (honshuu, kyushuu etc.), dass es kaum Heizungen gibt wobei in Neubauten auch oft welche zu finden sind. Auf Hokkaido und im Norden Honshûs jedoch also auf den nördlichen Inseln wo es ziemlich, ziemlich harte WInter gibt sind Heizungen standard. Naja da fallen ja auch manchmal ein paar Meter Schnee die bis zum Dach ragen und laut japanischerOrdnung vom Dach und Weg komplett weggeräumt werden müssen :-). In den nördlichen Gegenden war es früher sogar so (nachzulesen in Sugimoto- die Tochter der Samurai), dass der Schnee so hoch war das er nicht etwas zur Seite geräumt wurde sondern tunnelähnliche Gebilde angelegt wurden. Laut Wetterbericht schneit es mindestens bis Montag. Da ich absolut keine dicken Schuhe hier habe werde ich größtenteils nicht weggehen und hoffen, dass der Schnee nicht liegen bleibt. Ich wünsche mir den Frühling bei und bendeide euch in Deutschland :-D

Mittwoch, 9. Februar 2011

Nach dem Schnee !

Gestern Morgen habe ich ja schockiert von dem Schnee berichtet. Als ich dann aber endlich los nach Shinjuku bin war strahlender Sonnenschein und wenig später 12 Grad. Ich habe mich bereits Mittags mit Keiko zum Mittagessen getroffen und anschließend sind wir dann zum Kino und haben mit Miki zusammen den "Social Netwok" (Facebook) Film geguckt. Ich muss sagen, dass ich den Film nicht ganz so interessant fand was vielleicht auch daran lag, dass der Mark Zuckerberg Schauspieler unglaublich schnell gesprochen hat und ich teilweise nicht so viel verstanden habe (englischer Original mit japanischen UNtertiteln und ich hab versagt in beiden Sprachen). Eigentlich ging es in dem Film nur um die Entstehung Facebooks und den damit verbundenen Gerichtsprozessen. Nach dem Film sind wir dann nach Roppongi. Roppongi und Ginza sind die teuersten Viertel Japans und Ginza ist auf Platz 5 der teuersten Einkaufsviertel der Welt... das will schon was heißen :-)
 In dem Gebäude vor welchem sich die EIsbahn befand haben wir dann eine kleine Ausstelllung von Skulpturen und nützlichen Gegenständen gesehen, welche von Studenten emntworfen wurden.  Auf dem obigen Bild sehr ihr doch diese Schafherde mit dem Baum. An dem Baum die Zeichen sind aus dem japanichen Hiragana Schriftensystem und stehen für "A" also hängen dort eigentlich lauter A's an einem Baum unter welchem lauter Schafe versammelt sind, welche- wie unschwer auf dem unteren Bild zu erkennen- menschliche Füße haben.  Die Füße fand ich ein wenig verstörend...

 Das hier ist im unteren Stock eines Hochauses eine Skulptur mit der Kinder spielen.
 Und hier sind wir endlich bei der beeindruckenden Eisbahn angekommen. Sponsored bei CityBank.  Die Esibahn gibt es noch bis Ende Februar.

 Ich muss sagen Keiko ist auf dem EIs ziemlich gut aber nach kurzer EIngewöhnungszeit war ich auch ganz okay.... zumindest bin ich nicht hingefallen.Danach haben wir uns noch mit Nonchan und Sunghi (koreanischer Name) getroffen und waren in einem Ramen Restaurant essen in welches ich schon seit Deutschland wollte, da über dieses Restaurant ein Bericht auf NHK WOrld war.

 Und das hier war mein Essen: EIne Ramen Suppe auf Miso Basis mit Ei und natürlich Ramen nudeln.
 Das Ganze war sehr lecker !
Nonchan hatte Somen. Das sind kalte Nudeln die man erst in eine starke Brühe taucht und dann genüsslich schlürft. Ich persönlich esse dieses Gericht auch sehr gerne aber ich empfehle euch in Japan unbedingt mal SOba auszuprobieren. Das sind braune Buchweizennudeln die man auch kalt (oder warm) in eine starke Brühe getaucht isst. EIn gutes Soba Restaurant bereitet seine Soba selbst zu. So ein Restaurant zu erkennen ist gar nicht so schwer, da die Soba meist in einem Schaufenster zubereitet werden.
Nach dem Abendessen sind wir noch ein bisschen durch Ginza spaziert ( das Restaurant war in Ginza) und haben noch einen Kaffee getrunken.

 DIeses Kunstwerk steht auch in GInza und ist von einem berühmten japanischen Künstler aber ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich seinen Namen vergessen habe.
Aber fast genauso künstlerisch wertvoll waren die Malereien auf unseren Capuccinos in diesem Cafe.
Es war ein schöner Tag und ich bin froh, dass ich das alles erlebt habe. Die nächsten Tage werde ich hauptsächlich mit Lernen verbringen (da hör ich schon jemanden "brav" sagen -.- ).
Also bis zum nächsten EIntrag !