Mittwoch, 19. Januar 2011

Die Arbeit kann beginnen !

Heute habe ich Danke Miki endlich die Primärquelle für meine Bachelor Arbeit gefunden: Die Erstausgabe der Fujin Gaho. HIerbei handelt es sich um eine Frauenzeitschrift die es seit 1905 gibt. Man kann sich vorstellen, dass es nicht so einfach ist an die Erstausgabe einer Zeitschrift von 1905 zu kommen. In Deutschland habe ich vergeblich bei diversen Universitäten wie Berlin, Heidelberg und Düsseldorf nachgefragt und sogar eine der bekanntesten UNis Japans die Keio Universität hatte diese Ausgabe nicht. Aber in einem Stadtteil Tokyos gibt es tatsächlich eine kleine, private Bibliothek, bei der ich die komplette Ausgabe kopieren konnte. Dazu noch ein Artikel des gleichen Magazins von 1949 um einen Vor dem Krieg nach dem Krieg Vergleich herstellen zu können. Nun fehlen mir nur noch soziologische und geschichtliche Sekundärquellen auf deutsch und evtl. Japanisch. Bedauerlicherweise ist das Japanisch von 1905 ein bisschen schwer... ich werde sehr lange brauchen bis ich mich da durchgekämpft habe. Und wie sind wir zu dieser Bibliothek gekommen ? Mit dem Fahrrad ! Seit 10 Jahren bin ich kaum Fahrrad gefahren und heute tatsächlich quer durch Tokyo insgesamt 12 km gefahren. Naja okay .. für jemanden der jeden Tag fährt ist das nicht viel aber für mich wars schon Hart !!!
Nachdem wir ca. 3 Stunden in dieser Bibliothek waren, war unser HUnger so groß, dass wir in ein nahegelegenes Schnellrestaurant welches auf Curry spezialisiert ist gingen. Die Tatsache, dass Frauen um diese Restaurnatkette einen großen Bogen machen, da es ihnen peinlich ist dort gesehen zu werden und dass es ein von Männern geliebter Schnellimbis ist war uns, Dank oder eher Bedauerlicherweise, aufrgund unserer leeren Mägen ziemlich Piepegal. Das Ambiente war alles andere als einladend und verleitet eindeutig dazu, wie bei Imbissketten so üblich, so schnell wie möglich wieder die Fliege zu machen. Es war durchaus eine Interessante Erfahrung und ich denke ich habe viel dabei gelernt. Ab sofort halte ich mich von Restaurants fern, die sowohl von außen als auch von Innen total bekloppt aussehen, in denen nur verzweifelt aussehende Männer vorzufinden sind und die zu alledem auch noch eine Speißekarte haben bei der man hauptsächlich zwischen Babbreis mit Currysauce und totem Schwein oder Rind, beides wahlweise fritiert oder in Scheiben geschnitten wählen kann ! Und lasst euch nicht von meinem lächelndem Gesicht täuschen. Ist der HUnger groß genug dann freut man sich über fast alles -.-

2 Kommentare:

  1. Gibt es auch im Japanischen das Sprichwort: der Hunger treibts rein? Würde mich nicht wundern, wenn das nur in Deutschland bekannt wäre. Auf diesem Niveau sollen sich (ganz) früher deutsche Gerichte bewegt haben (meinen vor allem die Franzosen...).
    Das klingt sehr interessant mit der Frauenzeitschrift. Hat wahrscheinlich wenig mit unserer "Emma" gemeinsam.
    Grüße aus dem so langsam wieder winterlich werdenden Deutschland, wo es, zumindest in Wiesbaden, heute Abend zum Nachtisch Tiramisu gibt. In Japan bekannt unter dem Namen Ti-Ra-Mi-Sushi, glaube ich.
    Gruß,
    Peter und auch von Vero

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  2. Das hört sich ja nach einem echt interessanten Bachelor-Thema an - was willst Du denn vergleichen? Bin total neugierig geworden.

    Heute kommt Julian für eine Woche zu Besuch. Er hat sein 2. Modul abgeschlossen und eine Woche frei. Sonntag werden wir alle drei mit Oma beim Thai in Gro-Kro essen gehen.

    Lieben Gruß,
    Vero

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