Sonntag, 9. Januar 2011

Familienbesuch

Bevor ihr euch wundert : nicht meine Familie kam zu besuch sondern Mikis Schwester mit ihrem Sohn Kôsei.
Nach dem Mittagessen sind wir zusammen zu einem Shintoschrein gegangen und hatten eigentlich gehofft, dort omikuji zu finden ... leider gab es diese in dem Schrein nicht. 


Omikuji ist eine Art Neujahrsorakel. Man zahlt einen bestimmten Betrag und sucht sich dann eine  sechseckige Holzschachtel aus die man schüttelt bis ein zusammengerolltes Zettelchen herausfältt. Natürlich sind mehrere Zettelchen in der Schachtel und das Schicksal entscheidet welches Los man erhält. Auf diesem Zettel steht dann ob man ein glückliches Jahr haben wird oder ein nicht so glückliches, wobei es mehrere Abstufungen zwischen Glück und Unglück gibt. Sobald ich es endlich geschafft habe an einem Schrein mein omikuji zu ziehen kann ich euch entsprechende Fotos zeigen und alles etwas genauer erklären.
Es war auf jeden Fall ein schöner Ausflug der mich mit Miki auch zu einem Immobilienmakler geführt hat... naja genauer gesagt zwei. Der erste war von einer bekannten Kette und meinte es gibt für "Gaijin" (Ausländer) mit Visum keine WOhnungen, da es in Japan üblich ist einen Mietvertrag mit einer Mindestlaufzeit von zwei Jahren abzuschließen. Bei der WOhnungssuche in Japan muss man aufpassen, da meist eine hohe Kaution anfällt die man selten ganz wiederbekommt, ausserdem irgendwelche komischen Versicherungskosten und dann auch noch die Provision für den Makler ... ganz zu schweigen davon, dass man die Miete für die ersten beiden Wohnungen im Voraus zahlen muss.
 Ich hatte wenigstens das Glück bei dem zweiten Immobilienmakler eine Wohnung zu finden, die von einr netten älteren Frau vermietet wird die nur jemanden zur Zwischenmiete bis Ende des Jahres sucht. Allerdings ist die Wohnung ohne Heizung,unmöbliert und der Herd fehlt auch -ganz zu schweigen von einem Kühlschrank. Also eventuell muss ich wohl doch in einem Guest house mit anderen Ausländern leben was mir nur dann als unangenehm erscheint, wenn ich mit 30 Leuten auf einer Etage Bad und Küche teilen muss und die Wände meist nur aus dünnen Holzplatten bestehen. Aber wie sagt man in Japan "Shôganai! da kann man nix machen ne ....
Naja mal sehen ich denke auf jeden Fall, dass es ziemlich unmöglich ist eine Wohnugn zu finden die relativ preiswert ist .
Morgen werde ich auf jeden Fall einen neuen Vertrag für mein altes,japanisches Prepaid Handy abschließen.Morgen folgt also ein Bericht über Handies in Japan :-)
Mata ne

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